Neu verpackt: zwei prototypische Wohnblöcke der Nachkriegsmoderne in Brüssel
Die zwölfstöckigen Florair-Gebäude sind beeindruckende Zeugnisse der belgischen Nachkriegsmoderne. Die Sozialwohnungen wurden in den frühen 1960er Jahren nach einem Entwurf des belgischen Architekten Remy van der Looven errichtet. Jetzt sind sie nach umfangreichen Renovierungsarbeiten durch das Atelier Kempe Thill in Zusammenarbeit mit Canevas Architectes et Ingenieurs und Greisch-Ingenieuren ins 21. Jahrhundert übersetzt worden. Den Architekten lag dabei die Erhaltung des ursprünglichen architektonischen Konzepts am Herzen.
Stilvolle neue Fassade – verbesserte Energiebilanz
Im grünen Stadtteil Jette, abseits des Brüsseler Stadtzentrums, erweckt Atelier Kempe Thill zwei ikonische Zeilenbauten der 1960er-Jahre zu neuem Leben. Neben der energetischen und technischen Sanierung legten die Architekten besonderen Wert darauf, die architektonische Qualität der Bestandsgebäude zu erhalten – und sogar zu stärken. Die dreidimensionale Modellierung der Fassade mit verschiedenen Materialoberflächen verleiht den großen Baukörpern eine Detailtiefe, die im sozialen Wohnbau selten zu finden ist.
Den Architekten treffen:
Atelier Kempe Thill
„Das Gebäude abzureißen und neu zu bauen, war keine Option. Ich denke, für den Erhalt sprechen hauptsächlich die Architektur, die städtebauliche Einbindung und natürlich soziale Gründe. Für große Wohnungsbaugesellschaften ist es unmöglich, so viele Ersatzwohnungen für so große Projekte zu finden ... Bei dieser Sanierung war von Anfang an klar, dass das Projekt im bewohnten Zustand abgeschlossen werden muss.“
André Kempe, Architekt, Atelier Kempe Thill
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Magazin [ark]
Das StoJournal für Architekten
Diese Fallstudie ist in der Ausgabe Nr. 68 des [ark]-Magazins erschienen. Die planenden und ausführenden Gewerke sind für die Einhaltung der örtlichen Normen und Vorschriften sowie für die Realisierung und Gewährleistung der architektonischen Details und Lösungen verantwortlich.
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